JVA Kassel behindert Inhaftierten-Kontakt der Grünen Hilfe – Aufruf zu Protesten!

Veröffentlicht am 26. Dezember 2006
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Im Rahmen seiner ehrenamtlichen Inhaftierten-Betreuung des Grüne-Hilfe-Netzwerk e.V. “zur Linderung der gesellschaftlichen Auswirkungen der Drogenproblematik” wurde Jo Biermanski aus Alsfeld vom Inhaftierten H.W. zur Weihnachtsfeier der JVA Kassel-Inhaftierten-Gruppe von Bündnis’90/ Die Grünen eingeladen.

Obwohl Jo Biermanski von Gernot Rönz ( B’90/ Die Grünen, Mitarbeiter von MdL Andreas Jürgens) ordnungsgemäß angemeldet wurde, wurde von Seiten der Anstaltsleitung “aus Sicherheitsgründen” der Einlass verwehrt.

Auf Rückfrage des GH-Bundesvorsitzenden Thomas Schneider aus Arnstadt antwortete Gernot Rönz: “Genauere Informationen habe ich letztendlich auch nicht. Wir geben jedes Jahr die Liste mit Anschrift und Telefonnummern im Vorfeld an die Leitung der JVA und erhalten dann Rückmeldung, ob jemand nicht mit darf. In den letzten Jahren ist dies zweimal vorgekommen. Eine schriftliche Begründung erhalten wir in diesen Fällen nicht und ich befürchte, da es sich um einen Termin außerhalb des normalen Rahmens handelt, dass die Anstaltsleitung dies auch nicht genauer begründen muss.

Nun kenne ich Herrn Biermanski nicht selber, wenn ich aber im Internet seinen Namen googele, kann ich mir die genauen Ablehnungsgründe vorstellen. Wir hatten in den letzten Jahren schon einmal einen ähnlichen Fall.”

Die “Einlass- Verweigerung aus Sicherheitsgründen” ist für die Grüne Hilfe nicht nachvollziehbar und Thomas Schneider hat bei der Anstaltsleidung der JVA Kassel und Jo Biermanski beim hessischen Justizminister Jürgen Banzer (Wiesbaden) protestiert und um Aufklärung des Sachverhalts gebeten.

Die GH ruft zu unterstützenden Protestschreiben an die JVA Kassel-Anstaltsleitung (Theodor-Fliedner-Str.12, 34121 Kassel) und an den hessischen Justizminister Jürgen Banzer (Luisenstr. 13, 65185 Wiesbaden) auf.

Grüne Hilfe Netzwerk, Kassel, 24.12.2006

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