Zinker von Heidenheim verurteilt

Veröffentlicht am 16. Dezember 2011
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Landgericht verurteilt Polizeihauptmeister zu zweieinhalb Jahren

Das Hanf Journal berichtete im April über einen Heidenheimer Drogenfahnder, der Gutachten manipuliert hatte. Der 38-jährige Polizeihauptmeister wurde gestern Nachmittag vom Landgericht Ellwangen zu zwei Jahren und sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Der 38-Jährige, hatte Richter Gerhard Ilg in seiner Urteilsbegründung deutlich gemacht, habe die Rechtspflege beschädigt, über den Rechtsstaat einen „schwarzen Schatten“ gelegt und die Betroffenen „aufs Schwerste geschädigt.“

Kollegen des Polizisten sowie der Leiter der Drogeneinsatzgruppe sprachen vom Angeklagten als „ehrgeizig“ und bezeichneten ihn als „Vorzeigepolizisten“. „Zielgerichtet und bewusst“, so der Staatsanwalt, hatte der Experte in Sachen Drogenfahrten die Negativ-Gutachten so manipuliert, dass für die Betroffenen führerscheinrechtliche

Konsequenzen, meist bin hin zum Entzug der Fahrerlaubnis, folgten. Basiernd auf untergeschobenen Verdächtigungen beim Drogen-Vortest, Manipulation der Gutachten mit Tipp-Ex, das Unterdrücken von Akten und Falschaussagen „hat sich der Angeklagte sein eigenes System geschaffen“ sagte Staatsanwalt Humburger. Selbst nach Aufdeckung der Tat sei bei dem Angeklagten Einsicht „nicht so richtig angekommen“.

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