Weitere Hausdurchsuchungen – diesmal bei Kunden von 2 Growhops aus Hannover!

Veröffentlicht am 26. Juni 2014
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Wir können aktuell nicht seriös verifizieren, ob die in den entsprechenden Foren genannten Shops Ursache für die Aktion sind. Aber wir sind da dran und stehen in Kontakt mit Betroffenen. Sollte ihr in der Sache irgendwie betroffen sein, meldet euch bei uns!Anscheinend wird in Norddeutschland ein Krieg gegen Heimgärtner geführt.  Erst Bremen und jetzt Niedersachsen! Zieht daraus eure Schlüsse, auch wenn ihr nicht aus einem (bisher) betroffenen Bundesland kommt oder bei einem der vermeintlichen Shops bestellt habt. Wir können nicht ausschließen, ob andere Bundesländer oder Staatsanwaltschaften da noch nachziehen werden. Wir sind daher für jede Info dankbar, meldet euch.

Die offizielle Pressemitteilung:

Hannover (ots) – Rauschgiftfahnder beschlagnahmen bundesweit Cannabisplantagen

Bei einer groß angelegten bundesweiten Durchsuchungsaktion sind am Dienstag wegen des Verdachts des Anbaus und Handels mit Marihuana in nicht geringen Mengen insgesamt 66 Objekte in insgesamt sechs Bundesländern durchsucht worden. Der Schwerpunkt der polizeilichen Maßnahmen lag mit 42 Durchsuchungen im Raum Hannover. Es wurden mehrere Indoorplantagen beschlagnahmt. Die Ermittlungen richten sich gegen 45 Tatverdächtige.

In den letzten Jahren ist eine deutliche Zunahme von Indoorplantagen festzustellen. Seit Ende 2013 führt die Staatsanwaltschaft Hannover – Zentralstelle für Betäubungsmittelstrafsachen – ein Ermittlungsverfahren gegen einen 37-jährigen Verantwortlichen von zwei sogenannten „Grow – Shops“ in Hannover und mehrere seiner Mitarbeiter wegen des Verdachts der Beihilfe zum Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge. Die Firmen sollen technisches Equipment und Material für die Aufzucht von Marihuana und für Indoorplantagen verkauft haben. Darüber hinaus besteht der Verdacht, dass Mitarbeiter der Unternehmen auch beratend tätig wurden und Hilfestellung bei der Anzucht von Marihuana geleistet haben. Den beiden Anbietern wird durch ihre Internetpräsenz und Ladengeschäfte eine bundesweit herausragende Stellung zugerechnet.

Im Zuge der Ermittlungen wurde eine große Anzahl von Kunden aus dem gesamten Bundesgebiet ermittelt, die bei den beiden Firmen Equipment in größerem Umfang erworben haben. Es besteht der Verdacht, dass diese Personen jeweils eigene Indoorplantagen zur Aufzucht von Marihuana betreiben.

Am Dienstag durchsuchten Polizeibeamte aufgrund richterlicher Anordnung 45 Gewerbebetriebe und Wohnungen in der Region Hannover sowie im Raum Hameln, Köln und Sachsen-Anhalt. Es wurden dabei insgesamt 15 sogenannte Indoorplantagen, zirka neun Kilogramm Cannabis, hochwertiges Equipment sowie weiteres umfangreiches Beweismaterial sichergestellt. Die größte, professionell betriebene Anlage mit 987 Pflanzen fanden die Einsatzkräfte im Raum Hameln. Daneben fanden weitere Durchsuchungen in anderen Bundesländern statt.

Die Ermittlungen gegen die Betreiber der Indoorplantagen wegen Herstellung und Handel mit Marihuana in nicht geringen Mengen sowie gegen einen Verantwortlichen und mehrere Mitarbeiter der „Grow-Shops“ wegen Beihilfe zum illegalen Anbau dauern an. Drei Männer im Alter von 31, 35, 48 Jahren werden heute dem Haftrichter vorgeführt.

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