An die 16. Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Frau Bätzing

Veröffentlicht am 1. Dezember 2005
Diesen Artikel drucken

Sehr geehrte Drogenbeauftragte Frau Bätzing,
zunächst möchte ich Sie als Pressesprecher des “Grüne Hilfe-Netzwerk” e.V. in Ihrem neuen schwierigen Amt begrüßen.

Wir setzen uns seit 1994 ehrenamtlich für die Linderung der gesellschaftlichen Auswirkungen der Drogenproblematik ein, wobei wir vor allem die Wiederfreigabe von Cannabis mit Entwicklung von Abgabemodellen, z.B. nach dem niederländischen Coffeeshop-Modell, unter Berücksichtigung des Jugendschutzes sowie die weitere schrittweise Entkriminalisierung von allen DrogenkonsumentInnen engagieren. (www.gruene-hilfe; www.gekifft.de).

Wir hoffen mit Ihnen in einen intensiveren Diskussionsprozess eintreten zu können, als mit Ihrer Vorgängerin Caspers-Merck, die auf Kontakte unsererseits (z.B. Hanf-Gefangenen-Initiative Grüne Zelle, c/o JVA Wittlich, René Gorig) nicht reagierte.

Zu meiner Person, ich bin 45 Jahre, gelernter Ergotherapeut, arbeite als Erzieher mit geistig-psychisch Benachteiligten und habe mit 17 erstmals gekifft.

Erfreut hat mich, dass ich auf Ihrer Webseite Lesen konnte, dass die derzeitige Rechtspraxis bei “Cannabis im Straßenverkehr” umstritten ist. Wir hoffen, mit Ihnen unter anderem in einen Dialog zu den Themen Cannabis-Kriminalisierung und Cannabis im Straßenverkehr treten zu können und würden uns über ein Gesprächsangebot Ihrerseits freuen.

Nachfolgend ein Leserbrief zum Thema, veröffentlicht in der “Welt”. Leider wurde der Text in Klammern weggekürzt: Cannabis-Prohibtion offensichtlich gescheitert

Comments are closed.