DHV-Führerscheinkampagne: Klarer Kopf. Klare Regeln!

Veröffentlicht am 10. Juli 2017
Diesen Artikel drucken

Die Führerschein-Kampagne des DHV ist mittlerweile voll in Fahrt. Nach unserer Auftakt-Pressekonferenz gab es schon einige Presseberichte:

Null-Toleranz schafft nicht mehr Verkehrssicherheit! Der reine Umgang mit Cannabis, auch ohne jeden Verkehrsbezug, führt zu teuren führerscheinrechtlichen Maßnahmen.

Cannabiskonsumenten werden bestraft, obwohl sie nie berauscht gefahren sind. Deshalb sind sicherheitsrelevante THC-Grenzwerte notwendig, um Gerechtigkeit herzustellen.

Zur Erhöhung von Verkehrssicherheit ist die Einführung von sicherheitsrelevanten Grenzwerten notwendig. Dadurch wird die Motivation gesteigert, nüchtern zu fahren. Die zeitliche Trennung von Konsum und Teilnahme am Straßenverkehr wird gefördert, statt den Konsum per se zu bestrafen.

Ihr könnt euch einen Überblick verschaffen auf der zentralen Kampagnen-Homepage und immer aktuell am Ball bleiben, wenn ihr die Facebook-Seite zur Kampagne abonniert.

Das erste voll-animierte Video zur Kampagne erklärt kurz und anschaulich die Problemlage, es hat bereits ca. 20.000 Aufrufe. Bitte teilt das Video kräftig über eure Kanäle.

Auf der Kampagnen-Homepage findet ihr auch Berichte von Betroffenen. Auch dazu haben wir gerade ganz frisch ein Video hochgeladen: Der “Fall Jenny” ist der erste einer ganzen Reihe von Fällen, die wir in Form von Videos dokumentieren werden.

Im DHV-Shop findet ihr außerdem Flyer und Postkarten zur Kampagne, die ihr dort (abgesehen vom Porto) kostenlos bestellen könnt. In den kommenden Wochen werden wir noch weiteres Material zur Verfügung stellen. Manches davon wird es auch als Download-Version auf der Kampagnen-Seite geben.

Uns erreichen täglich Nachrichten von Menschen, die wegen reiner Besitzdelikte oder sogenannter Rauschfahrten ihren Führerschein verlieren. Wegen des niedrigen Grenzwerts von 1 ng THC/ml Blutserum sind davon auch viele Fahrer betroffen, die schon wieder völlig nüchtern waren. Diese Menschen verlieren nicht nur ihren Führerschein, sondern erleben zum Teil gravierende soziale, berufliche oder familiäre Auswirkungen, die aus dem Verlust ihrer Fahrerlaubnis resultieren.

Deswegen haben wir unsere Führerschein-Kampagne „Klarer Kopf. Klare Regeln!“ gestartet, die von sens media ermöglicht wird. Wir werden bis November auf die Unverhältnismäßigkeit, die Ungerechtigkeit und den fehlenden positiven Effekt der derzeitigen Regelung bei Cannabis und Führerschein auf die Sicherheit im Straßenverkehr aufmerksam machen. Wir wollen die Öffentlichkeit, die oftmals gar nichts weiß von der ungerechten Behandlung von Cannabiskonsumenten in- und außerhalb des Straßenverkehrs, sensibilisieren.

Und hier kommt ihr ins Spiel: Die Kampagne lebt von euren Geschichten! Wir brauchen persönliche Geschichten aus zwei Gründen: Zum einen wollen wir einen validen Datensatz erzeugen, um wissenschaftliche Studien zu ermöglichen. Zum anderen können wir diese Erfahrungsberichte nutzen, um in unserer Öffentlichkeitsarbeit medienwirksam auf die Situation hinzuweisen. Mehr Informationen dazu findet ihr auf der Kampagnen-Homepage unter “Mitmachen”. Bitte nutzt unbedingt das dort verlinkte Formular, wenn ihr uns euren Fall melden wollt.

Während der Kampagne werden wir fortlaufend Videos mit Verkehrs- und Strafrechtsexperten und Betroffenen veröffentlichen und auf der Webseite Erfahrungsberichte vorstellen. Der dazugehörige Flyer wird den Sommer über in ganz Deutschland bei diversen Veranstaltungen und durch die Ortsgruppen des Deutschen Hanfverbands verteilt, ehe im Rahmen der ersten Konferenz des Deutschen Hanfverbands im November eine Resolution verabschiedet werden wird.

Durch direkte Ansprache von Politikern auf Bundes- und Landesebene werden wir auch Parteien und Parlamente auf das Thema aufmerksam machen.

Unser Ziel ist es, die Debatte über einen neuen, wissenschaftlich begründeten Grenzwert für THC im Straßenverkehr in den Koalitionsverhandlungen nach der Bundestagswahl zu platzieren und eine Gleichbehandlung von Alkohol- und Cannabiskonsumenten im Führerscheinrecht zu erreichen. Helft uns dabei, dieses Ziel zu erreichen, indem ihr unsere Infomaterialien in eurem Freundes- und Bekanntenkreis verbreitet oder unsere Videos teilt!

Ihr könnt unseren Kampf für Gerechtigkeit bei Cannabis & Führerschein auch durch eine Spende unterstützen. Sie ist zwar Dank der freundlichen Unterstützung von sens media grundsätzlich solide abgesichert, aber natürlich kann jeder weitere Spender die Schlagkraft der Kampagne weiter erhöhen:

Empfänger: Deutscher Hanfverband oder Georg Wurth
IBAN: DE45430609678068676900
SWIFT/BIC: GENODEM1GLS
Verwendungszweck: „Führerschein“

Lasst uns die Diskriminierung von Cannabiskonsumenten im Straßenverkehr beenden!

Mit hanfigen Grüßen euer DHV-Team

Gebe uns ein Kommentar zum Artikel: