Freigabe von Drogen: richtig oder unverantwortlich?

Veröffentlicht am 27. März 2012
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mit MdB Frank Tempel (DIE LINKE) und Jost Leßmann (Grüne Hilfe Netzwerk e.V.)
Dienstag 04. Juni 2012, 19:30 Uhr, Kasino, Südstr. 21,  59557 Lippstadt
Nicht erst seitdem…
… im Juni 2011 die „Global Commission on Drug Policy“ (Weltweite Kommission zur Drogenpolitik), eine unabhängige internationale Arbeitsgruppe prominenter Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft, für die UN ihren Bericht vorgelegt hatte, mehren sich die Stimmen, welche die seit über 40 Jahren bestehende Drogenverbotspolitik als grundlegend gescheitert ansehen. Die Kommission verlangt ein Ende der Kriminalisierung und Stigmatisierung von Drogennutzern mit zum Teil verheerenden Auswirkungen auf Individuen und der Gesellschaft als Ganzes.
Regierungen sollen darin bestärkt werden, neue Wege zu gehen um die Macht der organisierten Kriminalität einzuschränken und Gesundheit und Sicherheit der BürgerInnen unter Einbeziehung von Menschenrechtsfragen zu schützen.
Gemeint sind damit vor allem Maßnahmen zur Legalisierung von Cannabis und damit die Entkriminalisierung deren Gebraucher weil Cannabis mit Abstand die am weitesten verbreitete illegalisierte Droge ist.
In diesem Zusammenhang sorgte Frank Tempel, drogenpolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion DIE LINKE, und ursprünglich Kriminalbeamter aus Thüringen, vor einiger Zeit für Aufregung. Dies deswegen, weil er im Januar dieses Jahres den Antrag der Fraktion DIE LINKE „Legalisierung von Cannabis durch Einführung von Cannabis-Clubs“ einbrachte, welcher durch eine öffentliche Anhörung im Gesundheitsausschuss ein beträchtliches öffentliches Interesse hervor rief.
Auf dieser Veranstaltung wollen wir die kontroversen Fragen, die sich aus den Forderungen der Globalen Kommission ergeben, wie z. B. nach Möglichkeiten der Regulierung der Drogenmärkte sowie der Legalisierung des Besitzes von Drogen genauso beleuchten wie die Fragen nach effektiver Suchtprävention und Cannabis Clubs nach spanischem Vorbild.
Wie kann ein selbstbestimmter Drogenkonsum geregelt werden? Wie ist Drogenmissbrauch zu vermeiden? Wie können Gesundheitsschutz und Jugendschutz sicher gestellt werden? Wie ist ein sicherer und legaler Drogenkonsum ohne Verunreinigungen und gefährliche Steckmitteln zu gewährleisten? Wir meinen, dass wir mehr Toleranz für erwachsene Menschen brauchen, die einen maßvollen Genuss von Drogen als Gewinn betrachten. Darüber wollen wir diskutieren.
Neben Frank Tempel konnten wir hierzu auch Jost Leßmann aus dem Vorstand des Vereins Grüne Hilfe Netzwerk e. V., einer Selbsthilfeorganisation, dies seit langem zum Thema Cannabis umfangreich tätig ist, gewinnen.
DIE LINKE. Kreisverband Soest
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