Drogentests – Eine Übersicht

Veröffentlicht am 9. Juli 2013
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Die Geschichte der Drogentests ist eine Geschichte voller Mißverständnisse.

Einleitung

Alle existierenden Schnelltests sind gerichtlich nicht verwertbar. Dafür sind sie zu ungenau. Je nach Test und spezieller Verwendungsart, kann es passieren, das sie ein falsches Ergebnis liefern. Das kann durch verschiedene Faktoren bedingt sein: Falsche Lagerung, Nicht adäquate Handhabung durch ungeschulte nicht-medizinisch ausgebildete Kräfte oder andere Substanzen, die diese Tests verfälschen. Es gibt einen Unzahl an verschiedenen Schnelltests, so dass es keinen Sinn macht auf alle einzelnen einzugehen.

Alle Schnelltests basieren auf dem Immunassay Verfahren.
http://de.wikipedia.org/wiki/Immunassay

Schnelltests sind weit weniger genau als andere Untersuchungen, daher benutzt man hier einen Cut-Off Wert um nicht zu viele Falsch-Positive zu finden. Ein Cut-Off bedeutet, dass man alle Werte darunter nicht benutzt oder wertet. Laboruntersuchungen sind hingegen weit genauer und arbeiten meist mit dem GC/MS-Verfahren (Gaschromatographie/Massenspektrometrie). Auch diese sind nicht so genau wie gerne behauptet wird, in eine Ringstudie konnten z.B. Abweichungen von bis zu 50% nachgewiesen werden.
Für den Gesetzgeber gelten Laboruntersuchungen aber als hinreichend genau. Die Ergebnisse von Laboruntersuchungen sind daher anzuerkennen.

Immunassasys sind PH Wert abhängig, daher könne diese Tests durch alle PH-Wert verändernden Substanzen verfälscht werden.

Hierzu zählen z.B.: Bleichmittel, Abflussreiniger, Seife, Ammoniak, Shampoos, Augentropfen, Essig und Kochsalz.

Kommt eine Substanz mit dem Testgerät in Kontakt wird es zu falschen Ergebnissen führen.

Disclaimer:  Generell sind diese Tests wie geschildert PH-Wert abhängig – deswegen können Essig oder Reinigungsmittel solche Tests verfälschen. Eurer Gesundheit zu liebe, solltet ihr auch keine Kloreiniger trinken – es würde auch nichts bewirken,das funktioniert nur wenn das Testgerät damit in Kontakt kommt. Es kann aber auch die gegenteilige Wirkung erzielt werden.

Übersicht zu Stoffen die nach oralen Aufnahme das Ergebnis verfälschen:

Folgende Stoffe führen nach oraler Aufnahme zu falsch-negativen Ergebnissen:
Zink: link
Papain (enthalten in Papayas): link
Zydote Euroblend (User Berichte)

Folgende Stoffe führen nach oraler Aufnahme zu falsch-positiven Ergebnissen:
Ibuprofen (Advil, Nuprin, Motrin, Excedrin IB etc),Naproxen (Aleve) Ketoprofen (Orudis KT, Promethazine (Phenergan, Promethegan), Pantoprazole (Protonix), Leber Erkrankungen(Diabetes und andere)

Ihr könnt daraus natürlich nicht folgern, daß wenn ihr genug Papayas eßt und euch jeden Tag Zinktabletten aus dem Schlecker ballert, ihr durch irgendeine Kontrolle kommt!
Regelmäßiger Konsum von Papayas kann jedenfalls nicht schlechtes für die Gesundheit bedeuten, alles andere solltet ihr als Methode um euch Vorteile zu verschaffen ausschließen. Es ist sowieso nicht verlässlich.

Ist Cannabis länger im Blut nachzuweisen als im Urin?

Eine häufige Frage um die sich viele Legenden ranken. Die grundsätzliche Antwort ist: Nein. Drogen oder deren Abbaustoffe zirkulieren im Blut.  Über die Niere werden diese „Gifte“ gefiltert und gelangen in das Urin und werden dann ausgeschieden.
Was im Blut ist, gelangt daher auch ins Urin und ist dort feststellbar. Zumindest für Cannabis gilt das. Es existieren natürlich Unterschiede: 10 Minuten nach dem Konsum, kann THC im Blut in hoher Konzentration vorliegen ohne das es im Urin angekommen ist. Umgekehrt kann das gleiche gelten: Wenn sich eine hohe Konzentration im Urin gebildet hat, weil man lange nicht pinkeln war, kann der gemessene Wert im Urin höher liegen als im Blut.  Testverfahren berücksichtigen das aber anhand eines Markers. Es gibt Unterschiede die aus der Substanz als solches resultieren. Bei einem Labortest beider Substanzen kann es auch Abweichungen geben, die grundsätzliche Nachweisbarkeit ist aber die gleiche.

Was bedeutet das für die Nachweiszeiten?
Hier könnt ihr die generellen Nachweiszeiten von THC nachlesen:
https://www.gruene-hilfe.de/2012/05/29/nachweiszeiten-von-thc/

Für Schnelltests kann man aufgrund des höheren Cut-Offs ca. 10% abziehen. Es gibt aber natürliche gewisse Unterschiede, die auf aus der getesteten Substanz resultieren.
Schnelltests beschränken sich in der Regel darauf, nachzuweisen ob jemand überhaupt Drogen nimmt, nicht auf exakte Werte.

Für Cannabis bedeutet das, daß diese Tests in der Regel nur nachweisen, ob Abbaustoffe (THC-COOH) vorhanden sind, nicht ob aktives THC existiert. Der Nachweis von aktivem THC ist schwieriger und in der Regel nicht von Nöten für die Frage ob jemand Cannabis konsumiert: Wer aktives THC im Blut, bei dem finden sich auch die Abbauprodukte, die weit länger nachzuweisen sind (Siehe Artikel zu den Nachweiszeiten).
Das heißt nicht, dass diese Tests nicht auf aktives THC anschlagen. Je nach verwendetem Test, kann dieser auch auf aktives THC testen, aber das spielt quasi keine Rolle, weil die einfacher zu erkennenden Abbaustoffe sowieso vorhanden sind. Insbesondere bei den Anhaftungstests kommt es vor, daß diese nicht nur auf Abbaustoffe anspringen.

Bei einer Kontrolle im Straßenverkehr ist das besonders mißlich:
Die Polizei sucht eigentlich nur nach aktivem THC, Schnelltests stellen aber nur den passiven Wert fest. Wer seit Tagen nichts konsumiert hat und trotzdem frewillig pinkeln geht, wird positiv sein und liefert den begründeten Anfangsverdacht für eine Blutentnahme frei Haus. Eine lange Nacht auf der Wache/im Krankenhaus dann gewiß.

Die verschiedenen Drogentests:

Urintests
Mittlerweile die verbreitetste Schnelltestmethode.
Größtes Problem der Polizei ist es hier, Verkehrsteilnehmer zu dieser (freiwilligen) Maßnahme zu überreden. Insbesondere bei Frauen ist es für die Polizisten schwierig diese Überredungskunst zu leisten. Um
Verfälschung auszuschließen, muß ein Polizist schließlich auch das Geschlechtsorgan bei der Abgabe der Substanz „überwachen“.

Solche Tests abzulehnen, bedarf keines großen rhetorischen Geschicks.

Um eine Untersuchung des Urins auszutricksen, läge die Idee nahe,
besonders viel vorher zu trinken um das Urin stark zu verdünnen. Leider hatten schon viele diese Idee, des weiteren sind die ungeplanten
Überprüfungen auf der Raststelle schlecht planbar.

Bei Urinuntersuchungen orientiert man sich daher zusätzlich am
Kreatin-Marker.

Urinreiniger:

Tests lassen sich natürlich auch durch gewisse Substanzen verfälschen, die man dem Urin beifügt. Wie schon beschrieben sind das alle PH-Wert verändernden Substanzen wie einige spezielle Mittel aus dem Growshop. In der Regel hat man aber nicht die Möglichkeit dazu, Substanzen dem Urin beizufügen. Außerdem ist diese Vorgehensweise höchst unverläßlich und kann auch schnell aufgedeckt werden.

Wischtests (Drugwipe et al.)
Diese gelten bei der Polizei generell als veraltet und als am ungenausten.
Der Nachteil ist offensichtlich: Wischtests können nicht das pure Sekret testen, sondern sind anfällig für Anhaftungen auf allen Objekten die man berührt.
Diverse Shampoos/Duschgels können das Ergebnis stark verfälschen, da hier genauso die PH-Wert Anfälligkeit greift.

Der Geldschein, den man gerade in der FDP Parteizentrale gewechselt hat, kann Anhaftungen von Kokain enthalten. Usw usf.

Auch Wischtests muss man nicht freiwillig mitmachen, es sind körperliche Untersuchungen, die dem Richtervorbehalt unterliegen. Speziell für den Zoll bestehen hier rechtlich gewisse Ausnahmen (um kolumbianische Kokaindealer bei der Einreise zu entlarven). Für die Polizei ist es aber einfacher jemanden zu überzeugen, einem freiwilligen Tests zuzustimmen, als es bei Urinabgabe der Fall ist.

Gerne wird seitens der Polizei folgender Trick verwendet: „Sie verweigern eine Urinabgabe oder einen Wischtest? Dann wisch ich mal mit dem Drugwipe über das Lenkrad, das ist keine körperliche Untersuchung!“

Wenn dann was gefunden wird, bleibt standhaft und willigt einer Blutuntersuchung nicht freiwillig ein! Später läßt sich klären, ob der Fund auf dem Lenkrad einen begründeten Anfangsverdacht rechtfertigt.

Speicheltests
Speicheltests werden schon länger verwendet. Es gibt hier 2 Varianten:

1)Die Teststreifen auf die man das Sekret aufbringt
2)Moderne Stationen in die man „abspeichelt“ (tolles Wort, oder?).

Die erste Variante kann oft auch mit den Wischteststreifen durchgeführt werden, sie funktioniert sehr ähnlich
Die zweite Variante sind relativ moderne und neue Geräte, zu denen einen eigene Erklärung am Beispiel des Dräger 5000 folgt. Es gibt aber auch Testgeräte von anderen Herstellern.

Prinzipiell anfällig sind diese Tests natürlich aufgrund ihrer Testart. Es ist vorstellbar, daß Mundauswaschen, Mittel wie Odol usw diese Tests verfälschen können.

Der Dräger 5000

Der Ferrari unter den Drogen-Schnelltestst, wie uns die Marketingmaschine von Dräger weiß machen will. Boulevardmagazine berichten regelmäßig über die Kifferhatz mit dieser angeblichen Wonderwaffe.

Das Gerät wurde lange in Hamburg im Rahmen eines Pilotprojekts getestet. Mittlerweile wird das Gerät dort offiziell verwendet. Auch in anderen Ballungszentren kommt das Gerät mittlerweile zum Einsatz.

Der Dräger 5000 ist eine relative teure Station über die man mittels eines Schlauches ca 1 Minute in das Gerät abspeichelt. Nach kurzer Auswertungszeit bekommt man ein Ergebnis. Die Ergebnisse dieses Tests liefern, im Gegensatz zu anderen Schnelltests, konkrete Werte zu THC und THC-COOH (und vielen anderen Substanzen) statt simples Ja/Nein oder „Der Streifen färbt sich blau – ich glaube sie sind schwanger, Herr Müller!“. Sogar ein aktiver THC Wert wird hier festgestellt.

Für die Polizei ist das Gerät ein großer Gewinn: Es ist viel einfacher Verdächtige zu überzeugen, dass sie eine Minute in einen Schlauch abspeicheln müssen, schließlich ist ähnliches bei Alkoholtests längst etabliert.

Dem gegenüber erscheint es schwieriger, jemanden dazu zu überzeugen, dass er doch bitte im Gebüsch in einen kleinen Becher pinkeln soll (ohne zu kleckern!) und ein großer böser Polizist dabei genau aufs Geschlechtsteil schauen möchte, um zu prüfen ob man die Vorhaut auch ordentlich zurückzieht. Auch ohne direkt an den Polizisten der Village People zu denken, fühlt man sich bei sowas doch schnell sexuell belästigt oder zumindest unwohl.  Der eigentliche Clou an dem Gerät ist der, dass die Poliziei statistisch mehr Leute erwischt, die sich freiwillig selbst in die Scheisse reiten. Darüber hinaus arbeitet das Gerät mit einem niedrigeren Cut-off genauer als andere Tests.

Trotz all der Verbesserungen, ist dieser Test Immunassay-basiert und hat keine gerichtliche Relevanz.

Wenn dieser Test tatsächlich den aktiven THC Wert genau feststellen könnte, wäre das für uns Kiffer erfreulich: Keine Schikane oder Blutuntersuchung mehr, weil man vor 5 Tagen das letzte mal gekifft hat und für die Teilnahme am Straßenverkehr ausreichend clean ist.

Dem ist jedoch nicht so. Dräger selbst gibt folgende Werte an:

Werbebroschüre des Herstellers

Hier liegt die Genauigkeit für aktives THC bei einer Konzentration von 1,0 ng/ml nur bei 84%. Und diese Studie ist sicherlich geschönt, da sie vom Hersteller selbst stammt. Jede 6. würde trotzdem durch das Raster fallen und könnte trotz einem tatsächlichem Wert von über 1,0 ng/ml weiterfahren, würde sich die Polizei danach richten. Das kann für die Polizei nicht ausreichend sein um potentielle Verstöße gegen StVG 24a zu ignorieren.

Dem zufolge wird auch die Polizei bei einem Test mit Dräger 5000 und einem aktiven THC Weert von unter 1,0 immer darauf abstellen, dass eine Laboruntersuchung stattfinden muß und die Probanden zu einer Blutentnahmen zwingen/oder überreden. Der Dräger 5000 ändert also nichts.

Wer einen positiven Abbauwert und einen aktiven Wert von unter 1,0 ng/ml beim Drägertest hat, wird trotzdem zur Blutentnahme gebeten. Der Test darf natürlich genauso verweigert werden, wie der Urin- oder Wischtest.

Welche Tests nutzt die Polizei und mit welchem Cut-Off?

Polizeidienstellen sind in dieser Hinsicht relativ frei. Die Beschaffung der Tests obliegt der lokalen Polizeidienstelle und hängt auch von derem Budget ab. Es gibt Dienststellen wo Urin- als auch Wischtests verfügbar sind, um für dem Fall vorzusorgen, dass eine Dame nicht im Gebüsch pinkeln will. Andere Stellen nutzen wiederum nur Wisch- oder nur Urintests. Es gibt Landkreise, wo nur konservative Urintestes verwendet werden, weil man festgestellt hat, dass bei zu niedrigeren Cutoff-Werten zu viele Falsch-Positive gefunden werden, was die tatsächliche Überführungsquote insgesamt senkt, da die Polizisten zu oft im Krankenhaus beim Blutabnehmen sind und am Ende nichts festgestellt wird.
Andere Polizeidienstellen mögen aggressivere Schnelltests mit niedrigeren Cut-Offs nutzen und damit gute Erfahrungen gemacht haben. Meist, so mein Kenntnisstand, werden 50er Cutoffs verwendet.  Der kann aber wie gesagt auch höher oder niedriger liegen.

TLDR: Schnelltests jeglicher Art sind ungenau und nicht verwertbar. Labortests sind zumindest hinreichend genau für Gerichte.

Disclaimer: Bitte folgert nicht aus dem Artikel, dass ihr Abflußreiniger trinken sollt, euch regelmäßig Kreatin oder Zinkpräparate rein pfeifen sollt. Die beste Art einen Urintests zu umgehen ist (sauberes) Fremdurin oder CleanUrin abzugeben. In der Regel habt ihr nur nicht die Möglichkeit dazu (Unverhofft kommt oft). Zu Zydot Euroblend haben wir schon positive Rückmeldungen erhalten, ich konnte aber keine Studien finden, die die Wirkungsweise belegen.

P.S: Wenn ihr interessante Berichte zu dem Thema habt, Links kennt, eure eigene Erfahrung mitteilen möchtet oder ihr Fragen habt, nutzt den Kommentarbereich!

Update: Seit dem 24.8.2017 wurde der Richtervorbehalt bei Blutentnahmen im Strassenverkehr quasi aufgehoben.
Die im Artikel erwähnten Stellen zum Richtervorbehalt sind daher nicht mehr aktuell.
Nähere Infos findet Ihr hier:

Blutentnahme: Abschaffung Richtervorbehalt bei Verkehrsdelikten


http://dipbt.bundestag.de/extrakt/ba/WP18/788/78842.html
https://www.haufe.de/recht/weitere-rechtsgebiete/prozessrecht/richtervorbehalt-bei-der-blutprobe-wurde-gesetzlich-aufgehoben_206_424102.html

65 Responses to “Drogentests – Eine Übersicht”

  1. gruenehilfebw Says:

    Motte: Dafür musst du anrufen.

  2. Motte Says:

    Mach ich, aber hatte mich im Bundesland vertan. Bin Niedersachsen. Der Gührerschein des Gatten ist weg, Lebenslang&ich werd wohl in 4 Wochen nach ziehen. Wr glaubt hier eigentlich an CuttOffs??? Ich nicht!! Er wird seine Arbeit verlieren, weil er aufgrund der Anbindung hier nucht mut Öffis fahren kann, dann kann keinen Unterhalt mehr zahlen, und unser Haus wird in Folge dessen auch irgendwann unter den Hammer kommen. Bude ist komplett bezahlt & zwar von mir!! Wurde überlegen ersthaft über Freitod nach, denn dafür hab ich mich nicht dumm&dusselig gearbeitet. Es war ein einmaliges Vergehen bei uns beiden.

  3. gruenehilfebw Says:

    falls ich dich vergessen habe – melde dich nochmal telefonisch – oder skype

  4. paddi Says:

    Servus zusammen,

    ich wollte mir heute einen THC Tester aus der Apotheke holen, bis 25 ng.
    Da bei einem Drogenscreening der cut off Wert bei 50 liegt, dürfte ich dieses Screening ja bestehen wenn der Test aus der Apotheke negativ ist ODER?

    Greets

  5. gruenehilfebw Says:

    Bei welchem ernsthaften Screening verwendet man Schnelltests? Bei allem Relevanten geht das ins Labor und da gibt es keinen Cutoff.
    Theoretisch gibt es da Unterschiede – aber das führt zu weit und kann man auch nicht vorher wissen.

  6. Chiara Says:

    Ich wollte fragen, was die verschiedenen Faktoren bei einem Drogentest bedeuten. Da steht dann was man untersucht hat z.B. cocain dann kommt die ziffer z.B. 4158 und dann der Faktor z.B. 1,00 was bedeutet dieser Faktor?

  7. Kenauu Says:

    Ich habe bei dem wert der abbauprodukte 2.1ng und der Wert, ob ich vor der Fahrt was genommen habe war weniger D. H. Er war negativ, hilft mir das oder habe ich trotzdem die gleichen Konsequenzen?

  8. Toni Says:

    Hallo ihr lieben. Wurde gestern abends gegen 22:30 von der Polizei angehalten. Der Grund:war dennen zu schnell. Habe seit 6 Jahren mein Führerschein ohne Eintragungen oder sonst was. War zu dem Zeitpunkt nicht dicht. Kam aus der Spätschicht ohne Grund wurde mir ein Drogentest Angeboten. Als ich den widersprochen habe. Wollten die mich auf die wache nehmen. Dann habe ich zugestimmt. Urin Probe war auf Cannabis positiv. Zur Wachw gefahren. Bluttest.
    Habe ca morgens um 9 uhr meinen letzten Joint geraucht. Rauche fast täglich 1.joint. selten mehr. Was könnte mich erwarten. Hatte vorher nie was mit drogen zu tun.
    Wäre sehr dankbar um infos.

    Mfg
    Toni

  9. gruenehilfebw Says:

    Leute: Hab gerade wenig Zeit für Kommentare – bei dringenden Sachen ruft mich an.
    http://www.gruene-hilfe.de/regionalbueros/regionalbuero-baden-wuerttemberg/

  10. Tricotraco Says:

    Also deinen Lappen kannst du schon mal adieu sagen und darauf hoffen
    das Du den MPU beim ersten mal schaffst. Eine MPU ist schon sau teuer und wenn du mehrmals hin solltest dann fang an zu sparen. Entweder verzichtest du auf deinen Lappen vorerst oder auf deinen diesjährigen Urlaub, so leid es mir auch tut es dir so herzlos direkt ins Gesicht zu sagen.
    Woher ich das ganze so genau weiß! ?!?!?!
    Hab’s auch durchmachen müssen! !!!!

    Bin Ich schlauer geworden? Hab Ich daraus gelernt? ?
    NEIN! !!! Sogar ein großes Nein!
    Begehe immer noch den gleichen Fehler, weiß das das saudumm
    ist aber was soll ich sagen, du kennst das doch bestimmt!
    Das Leute wie wir es sind, unverbesserlich sind!
    Kopf hoch, nicht hängen lassen.

  11. Kiki Says:

    Darf ich ein Urinschneltest verweigern aufgrund meiner Periode?

  12. gruenehilfebw Says:

    @Kiki: Natürlich darfst Du das. Bedingt sich ja schon aus der Natur der Sache. Ein Urintest kann doch gar nicht unter Zwang durchgeführt werden.
    Wäre Folter. Ein Blutttest ginge natürlich.

  13. Matse Says:

    Hallihallo!
    Ich hoffe die Seite ist noch aktiv und man kann mir weiterhelfen:

    Auch ich bin bereits ein THC-Sünder hinterm Steuer. Ich habe meinen Lappen aber seit März diesen Jahres, nach erfolgreicher MPU, wiederbekommen.
    Ich habe hier gelesen, dass die Polizei überwiegend auf Abbauprodukte testet und ich weiß aus Erfahrung, dass diese sehr lange im Urin und im Blut nachweisbar sind, da sie lipophil, sprich fettbindend sind. Angenommen ein Urintest wäre nun positiv und auch im Blut würden sie zwar Abbauprodukte finden, aber keine aktiven THC werte, wird die Führerschinstelle mir eine neue MPU androhen? Ich habe in dem psychologischen Gutachten (dummerweise) gesagt, dass ich in Zukunft auf Cannabis verzichten werde. Könnte sich das jetzt zu meinem Nachteil auslegen?

    Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen!
    Lieben Gruß!

  14. Tom Says:

    Moin Moin.
    Ich hab demnächst einen Einstellungsuntersuchung bei der es sehr gut sein könnte das auch auf Drogen getestet wird. Nun ich rauche seit 4 Wochen nichts mehr, davor hab ich in 1 Woche ca 2,5 gram geraucht. Hab mir urin Tests mit einem cut off von 25ng/ml besorgt die seit 2 Tagen negativ sind. Meine fragen:
    Wie lange dauert es bis alles aus dem Körper raus ist, bzw. Wie genau testen die in einem Labor.
    Wie gut ist dieses clean urin wirklich?
    Manche schreiben es funzt 100% wiederum andere schreiben das es schief ging.
    Können die labor Leute testen das es sich um synthetischen urin handelt?

    Ich danke euch vorab schonmal👍👍👍👍👍

  15. Adriana Says:

    Hi Matse,
    meine Erfahrungen umfassen mehrere Verkehrskontrollen vor ein paar Jahren. Zweimal bin ich aufgrund positiver Urintests (welche die Abbauprodukte messen) auf die Wache mitgenommen worden, mit anschließender Blutabnahme (mit welcher der aktive THC-Wert bestimmt wird).
    Nach beiden Malen erhielt ich einen Brief, dass der gemessene Wert unter dem Grenzwert lag und es zog keine Konsequenzen nach sich.
    Bei einer dritten Verkehrskontrolle, mit den beiden selben Zivilpolizisten, haben sie mich sogar laufen/fahren lassen, da ich siegessicher versichert hab, dass ich nie unter Drogeneinfluss fahre und sie diesmal auch keine Grenzwertüberschreitung im Blut feststellen werden.

    Wenn man sich die Videos vom deutschen Hanfverband, mit den Erfahrungsberichten Betroffener, auf YouTube ansieht, scheint es aber die unterschiedlichsten Ausgänge zu geben, dass man teilweise vom Glauben abfällt.
    Meine Erfahrung sieht jedenfalls so aus, dass bei weniger als einem Nanogramm THC pro Milliliter Blut keine Konsequenzen drohen (außer, dass sie einen im Blick behalten und immer wieder rausziehen. Aber seit ich in der Zwischenzeit ein neueres Auto fahre, wurde ich nicht mehr angehalten).

    ICH GLAUBE, wenn du damals beim Gutachten nicht glaubwürdig gesagt hättest, dass du auf Cannabis verzichten wirst, wärst du durchgefallen. Von daher keine Dummheit.
    Ich kann aber auch nur hoffen, dass bei einer erneuten Blutuntersuchung wieder die Regel gilt: Unterm Grenzwert, keine Konsequenzen. Unabhängig davon, ob man schon mal eine MPU hatte oder nicht. Alles andere wäre wieder ein Fall für so ein DHV-Video, bei dem man sich einfach nur an die Stirn fassen kann.

    Von daher gibt es da wohl leider keine eindeutige Antwort. FALLS dir trotz eines Blutwerts unterm Grenzwert dennoch eine MPU aufgebrummt wird, solltest du dir wohl guten rechtlichen Beistand suchen.

    Übrigens mein Konsumverhalten damals: Ein bis zwei Abende pro Woche paar Joints mit Freunden. Abstände zwischen Konsum und Blutuntersuchung: Beim einen Mal ca. 16 Stunden, beim anderen ca. 30. Bei anderen Verkehrskontrollen waren sogar schon die Urintests nach mindestens vier Tagen negativ.
    Heutzutage kiffe ich zeitweise auch täglich alleine zu Hause, um den Tag gemütlich ausklingen zu lassen. Dabei konsumiere ich zwischen 0,05 und 0,15 Gramm. Ob das mit dem Grenzwert im Blut nach 16 Stunden immer noch so glimpflich ausgehen würde? Ich weiß es nicht.
    Ich hab mir aber ein paar THC-Urinteststreifen (50er und 25er Cut-Off) bestellt, mit denen ich zumindest noch mal untersuchen kann, wie lange es dauert bis diese negativ anzeigen. Ich werde darüber berichten.
    Ich bin übrigens schlank und mein Gewicht hält sich ziemlich konstant. Da kann sich also kaum etwas im Fett anreichern bzw. wieder lösen.

    Ach ja: Ich hatte auch nie Gras dabei. Ich glaube, wenn sie was finden, geht eine Meldung an die Führerscheinstelle, unabhängig vom Blutwert.

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